Electric Guitars


Die E-Gitarre hat sich seit den 1940er Jahren als Rockinstrument in der Musikindustrie etabliert. Die allererste E-Gitarre war die Rickenbacker "Frying Pan". Obwohl dies offiziell die erste E-Gitarre war, kam die Sache erst richtig ins Rollen, als Leo Fender 1948 die Telecaster herausbrachte. Kurz nach der Veröffentlichung der Telecaster folgten schnell weitere E-Gitarren, die auch heute noch beliebt sind. Die E-Gitarre gibt es in vielen Varianten, so dass für jeden Bedarf die passende E-Gitarre dabei ist.

Wie viele Varianten gibt es?​

Der Einfachheit halber kann man die E-Gitarre in drei verschiedene Varianten einteilen. Die erste Variante ist die Solid Body E-Gitarre. Diese Gitarre ist aus massivem Holz gefertigt, was dem Instrument eine hohe Resonanz verleiht. Die Telecaster war eine der ersten echten Solid-Body-Gitarren und war eine Inspiration für fast alle Solid-Body-Gitarren, die folgten.​

Die zweite Variante ist eine E-Gitarre mit hohlem Korpus. Hollowbody-E-Gitarren wurden erstmals in den 1930er Jahren hergestellt, um mit den lauten Klängen der großen Jazzbands und Orchester zu konkurrieren. Die Archtop-Form und das ikonische F-Loch-Design sind sofort erkennbare Merkmale einer Hollowbody-Gitarre. Im Gegensatz zur Solidbody-Gitarre ist die Hollowbody-Gitarre innen komplett hohl.

Ein Nachteil der Hohlkörpergitarre ist, dass sie zu Rückkopplungen neigt, wenn sie mit höherer Lautstärke gespielt wird oder wenn der Gain erhöht wird.

Die neueste Variante ist die Semi Hollow Body E-Gitarre. Diese Gitarre ist eine Weiterentwicklung des Hollow-Body-Designs, unterscheidet sich aber durch ein wichtiges Merkmal von ihrem älteren Verwandten.

Semi-Hollow-E-Gitarren haben einen hölzernen Mittelblock, in dem die Tonabnehmer montiert sind. Dieser Mittelblock hilft, Rückkopplungen zu reduzieren, die bei vollständig hohlen Gitarren auftreten können. Daher eignen sich Semi-Hollow-Gitarren besser für Musikstile, die Overdrive oder Verzerrung erfordern.

Body Shapes

Bei der E-Gitarre gibt es eine breite Palette von Korpusformen. Viele moderne Gitarren basieren auf den Originalmodellen aus den 1940er und 1950er Jahren, wie der Fender Telecaster und Stratocaster. Viele andere Marken lassen sich von diesen Formen für ihre eigenen Gitarren inspirieren. Aus lizenzrechtlichen Gründen darf nur Fender die Namen Stratocaster und Telecaster verwenden. Daher verwenden wir in unseren Spezifikationslisten die Begriffe S-Form und T-Form, um diese Gitarren zu bezeichnen.

Gibson hat mit der Les Paul und der SG zwei ikonische Formen entwickelt, die auch bei anderen Gitarren zu finden sind. Eine Les Paul wird auch als Single Cut-Gitarre bezeichnet, während eine SG als Double Cut-Gitarre bekannt ist. Die Double-Cut-Form findet sich zum Beispiel auch in der PRS Custom 24. 

In der Spezifikationsliste unserer Produkte finden Sie immer, unter welche Korpusform die jeweilige Gitarre fällt.

Lap- & Pedalsteel

Die Lap-Steel-Gitarre, auch als Hawaii-Gitarre bekannt, ist eine Art Steel-Gitarre ohne Pedale, die in der Regel in horizontaler Position auf dem Schoß des Spielers gespielt wird. Die Saiten befinden sich im Verhältnis zum Hals deutlich höher als bei einer normalen E-Gitarre. Daher wird die Lap Steel mit einem Metallstück gespielt, das als Slide fungiert.

Die Pedal-Steel-Gitarre ist eine Stahlgitarre mit Pedalen und Kniehebeln, mit denen die Tonhöhe bestimmter Saiten eingestellt werden kann. Damit kann man abwechslungsreichere und komplexere Musik spielen als mit einer Lap-Steel-Gitarre.