Die Zukunft einer nachhaltigen Gitarrenindustrie | Unser Taylor Guitars Dokumentarfilm

Sehen Sie sich hier unseren Dokumentarfilm an und erfahren Sie alles über Taylors Nachhaltigkeitsvision.
10. Juni 2025 durch
Jurgen Bakker
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Wenn Sie an Gitarrenhölzer denken, kommen Ihnen wahrscheinlich Harthölzer wie Palisander, Mahagoni oder Koa in den Sinn. Aber was, wenn die Zukunft des Gitarrenbaus direkt vor Ihrem Fenster wächst, in den Bäumen, die die Straßen der Stadt säumen?


Taylor Guitars beweist, dass die innovativsten Lösungen oft an den unerwartetsten Orten entstehen. Das Urban Wood Project von Taylor Guitars verändert die Art und Weise, wie wir über Gitarrenmaterialien, Nachhaltigkeit und Abfall denken - und gleichzeitig entstehen einige der schönsten Instrumente, die Sie je gehört haben.

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Die Philosophie hinter der Veränderung

Nachhaltigkeit als Reise, nicht als Marketing-Schlagwort 

Scott Paul, Taylors Leiter des Bereichs Nachhaltigkeit natürlicher Ressourcen, nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um den Umgang der Branche mit Umweltforderungen geht:

„Nachhaltigkeit ist eine Reise, kein Ziel. Wenn man also behauptet, nachhaltig zu sein, dass man am Ziel angekommen ist, ist das Quatsch. Sie sind nicht nachhaltig.“

Diese erfrischend ehrliche Perspektive ist die Grundlage für alles, was Taylor tut. Sie behaupten nicht, alle Umweltprobleme gelöst zu haben - sie sind bestrebt, ihre Praktiken ständig zu verbessern und bessere Wege zur Materialbeschaffung zu finden.

Scott bringt eine einzigartige Perspektive in die Gitarrenwelt ein, denn er war 14 Jahre lang bei Greenpeace tätig, bevor er bei einem Unternehmen landete, das er als „ein bisschen wie Camelot“ bezeichnet: ein Unternehmen in Familienbesitz, das von Mitarbeitern geführt wird und in dem sich die Menschen wirklich um die Produkte kümmern, die sie herstellen.

Die Realität der sich verändernden Ressourcen

Die Gitarrenindustrie ist mit einer unbequemen Wahrheit konfrontiert: Die traditionellen Materialien werden immer knapper. Laut Scott stehen die Hersteller weltweit vor einem „mathematischen Problem“: Bei 8 Milliarden Menschen und einem schwindelerregenden Verbrauch natürlicher Ressourcen sind die alten Methoden einfach nicht nachhaltig.

Speziell für Gitarrenbauer sind die Veränderungen sichtbar und unmittelbar. Andy Powers, CEO und Gitarrenbaumeister von Taylor, erklärt, dass Fichtenbäume früher so groß waren, „dass man sie nicht mit den Armen fassen konnte“, während die heutigen Bäume viel kleiner sind. Die alten Wälder, die über Generationen hinweg erstklassige Tonhölzer lieferten, sind weitgehend verschwunden.

Urbane Wälder entdecken

Die Städte: Die verborgene Holzquelle

Es mag Sie überraschen: Städte sind voll von Bäumen. Riesige Baumkronen. Wenn Sie in eine beliebige Großstadt fliegen und nach unten schauen, werden Sie sehen, wie grün die meisten städtischen Gebiete tatsächlich sind.

Das sind keine zufälligen Anpflanzungen. Stadtbäume haben wichtige Funktionen wie Schattenspender und Kühlung, Lärm- oder Sichtschutz, Kontrolle der Bodenerosion und so weiter.

Aber hier liegt die Herausforderung: Wenn diese Bäume zu groß werden, werden sie gefährlich. Sie können auf Gebäude oder, schlimmer noch, auf Menschen fallen. Also müssen sie entfernt werden.

Bisher gab es für diese entfernten Stadtbäume nur ein Ziel: den Holzhäcksler, der sie zu Mulch oder sogar zu Deponieabfällen verarbeiten sollte.


Die globale Realität des städtischen Holzes 

Andy weist darauf hin, dass städtisches Holz nicht nur in Kalifornien vorkommt. Ein Großteil des Mahagoni, das Taylor verwendet, stammt von Straßenbäumen in Indien - gepflanzt von den Briten, die Mahagoni liebten und im ganzen Land anpflanzten. Wenn diese Straßenbäume entfernt werden, werden sie zu Holz für Gitarrenteile.


Dieses Muster besteht weltweit und macht städtisches Holz zu einer globalen Chance und nicht zu einer lokalen Kuriosität.


Die Partnerschaft, die alles veränderte

Taylors Geschichte des städtischen Waldes begann mit der Zusammenarbeit mit West Coast Arborists, einem Baumpflegeunternehmen, das rund 11 Millionen Bäume in Kalifornien und Arizona betreut. Seit 1972 beschneidet das Unternehmen Bäume und bietet Baumpflege für über 320 Gemeinden an.

Die Partnerschaft lag auf der Hand - beide Organisationen dachten bereits in dieselbe Richtung. Wie Andy es ausdrückt: „Sicherlich gibt es hier etwas Wertvolleres als nur das Schreddern von Bäumen für Mulch.“

Der Holzerkundungsprozess

Neue Arten kennenlernen wie ein Koch die Zutaten entdecken

Andy Powers beschreibt den Prozess der Arbeit mit städtischen Wäldern wie ein Koch, der einen Bauernmarkt erkundet:

Andy: „Das ist so, als würde ein Koch auf einen Bauernmarkt gehen und sagen: 'Das habe ich noch nie gesehen. Was ist das für ein Gemüse? Was kann man damit machen? Isst man es roh? Kochen Sie es?'“

Das Team ging mit Kettensägen durch städtische Waldgebiete und untersuchte unbekannte Arten:

  • Blick auf die Kornstruktur
  • Begründete Vermutungen über Merkmale anstellen 
  • Schneiden von Probestücken zur Prüfung
  • Mitnahme von Stücken in die Werkstatt zum Experimentieren

Dieser Prozess erforderte jahrelange praktische Forschung - um herauszufinden, wie die einzelnen Arten trocknen, wie sie mit Werkzeugen arbeiten, wie sie sich beim Bau verhalten und schließlich, wie sie klingen.

Der Moment der Wahrheit

Als Bob Taylor und Andy Powers zum ersten Mal West Coast Arborists besuchten, um städtische Wälder zu begutachten, war dies „so etwas wie der Moment der Wahrheit“. Wenn sie keine brauchbaren Tonhölzer finden würden, würde das gesamte Projekt scheitern.

Was dann geschah, war bemerkenswert: Beide Designer, die unabhängig voneinander arbeiteten, konzentrierten sich auf dieselben Holzarten als potenzielle Tonhölzer. Sie wussten zwar, dass vertraute Arten wie Black Acacia und Walnut funktionieren würden, entdeckten aber, dass unbekannte Arten wie Shamel Ash und Ironbark Eucalyptus ein unglaubliches Potenzial hatten.

Urban Wood Erfolgsgeschichten

Shamel Ash: Der Golden Retriever von Tonewoods

Shamel ash (Stadtesche) ist der Star von Taylors Stadtholzprogramm geworden. Andy Powers gab ihr den perfekten Spitznamen: „der Golden Retriever unter den Tonhölzern“ - denn egal, was man mit ihr macht, sie will einem gefallen.

Als Bob und Andy die Shamel-Esche testeten, sagten sie, sie erinnere sie an Mahagoni - und noch besser, an „altes Mahagoni“. Für sie ist das das größte Kompliment, das man einem Tonholz machen kann.

Aber es geht nicht nur um den Klang. Schamelesche besteht alle praktischen Tests, die ein Gitarrenholz erfüllen muss:

  • Wie gleitet er?
  • Wie schleift es?
  • Wie lässt es sich biegen?
  • Wie trocknet es?

Es muss in all diesen Bereichen hervorragend sein, bevor es überhaupt für den Gitarrenbau in Frage kommt.

Roter Eisenrinden-Eukalyptus: Der überraschende Leistungsträger 

Das ursprünglich aus Australien stammende Red Iron Bark Eucalyptus stellte Andy Powers' Erwartungen in Frage. Am Ende verhielt sich dieses unglaublich dichte, schwere Holz viel besser, als er erwartet hatte.

Andy Powers: „Es ist wie eine Kreuzung zwischen einigen Rosenhölzern und Ebenholz. Es ist eines der Hölzer, die im Wasser versinken.“ 

Trotz der extremen Härte und Dichte des Holzes - Eigenschaften, die die Bearbeitung normalerweise erschweren - erwies sich die Rote Eisenrinde als handhabbar und lieferte hervorragende Ergebnisse.

Die Ebenholz-Revolution

Taylor revolutionierte die Verwendung von Ebenholz in der Gitarrenindustrie durch eine einfache Erkenntnis: Der traditionelle Ansatz war unglaublich verschwenderisch.

Jahrzehntelang fällten die Ebenholzlieferanten 10 Bäume und ließen 9 auf dem Waldboden liegen, weil sie nicht durchgehend schwarz waren. Nur perfektes tiefschwarzes Ebenholz wurde als „akzeptabel“ für Griffbretter angesehen.

Bob Taylor hielt dies für unerhört. Das zurückgewiesene Ebenholz war immer noch Ebenholz - es hatte nur natürliche Farbstreifen und Variationen, die jedes Stück einzigartig machten.

Taylor verwendet jetzt ausschließlich Ebenholz, wodurch Griffbretter mit wunderschönen, natürlichen Farbvariationen entstehen. Künstler suchen sogar nach speziellen Griffbrettern, weil jedes einzelne ein Unikat ist, im Gegensatz zu der Uniformität von massivem schwarzem Ebenholz.

Diese Veränderung hat die gesamte Branche beeinflusst. Immer mehr Bauherren werden sich bewusst, dass man alle Ebenholzarten verwenden kann, nicht nur die massiven schwarzen Exemplare.

Innovation in der Fertigung

Zero Waste Philosophie in Aktion

Taylors Nachhaltigkeitskonzept geht weit über die Erschließung neuer Holzquellen hinaus. Das Unternehmen hat eine umfassende Zero-Waste-Philosophie eingeführt, die in jedem Materialrest einen Wert sieht.

Was nicht zu Gitarren wird, wird zu:

Schneidebretter und Küchenutensilien: Der Abfall von Gitarrenholz wird zu schönen Schneidebrettern und Küchenutensilien. Dies ist kein Nebengeschäft - es ist eine Verpflichtung, jedes Stückchen Material, das der Wald liefert, zu nutzen.

Messergriffe: Taylor arbeitet mit Buck Knives zusammen und verarbeitet Ebenholzreste zu Messergriffen, anstatt sie wegzuwerfen.

Sägespäne für den Landschaftsbau: Selbst Sägespäne finden ein neues Leben bei örtlichen Landschaftsbauunternehmen, die sie für ihre Projekte abholen.

Zukünftige Projekte: Materialien, die nicht sofort verwendet werden können, werden für zukünftige Innovationen aufbewahrt. Wie Ed Granaro, Vizepräsident für Produktentwicklung, erklärt: „Wir heben sie auf, um später zu entscheiden, was wir damit machen wollen. Denn es gibt eine Verwendung dafür.“

Der Taylor Neck: Entwickelt für Nachhaltigkeit

Bei der Entwicklung des Taylor-Halses ging es nicht nur um den Klang oder die Spielbarkeit, sondern vor allem um die Schonung der Ressourcen. Bob Taylor „blickte in die Zukunft und erkannte: Wenn wir weiterhin Hälse auf die gleiche Weise herstellen, wird es nicht genug Mahagoni für uns alle geben. Nicht nur für Taylor, sondern für die gesamte Branche.“

Dieser vorausschauende Ansatz führte zu Innovationen, die Materialien effizienter nutzen und gleichzeitig die Qualität erhalten oder verbessern.

Automatisierung im Dienste des Menschen

Taylor setzt die Automatisierung strategisch ein - nicht um Handwerker zu ersetzen, sondern um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Ihre Polierroboter übernehmen die körperlich anstrengende Arbeit, die für die Arbeiter auf Dauer schädlich sein kann.

Ed Granaro erklärt die Philosophie: „Für uns geht es darum, wie wir das Leben unserer Mitarbeiter verbessern können. Wie beseitigen wir einen Teil der schweren Arbeit, der schwierigen Arbeit, die ermüdend sein kann, wenn man sie immer wieder macht.“

Die Roboter erledigen 90-95 % der Polierarbeiten, so dass die Handwerker den letzten Schliff vornehmen können, der menschliches Geschick und Urteilsvermögen erfordert.

From Idea to Reality

 Ed describes the magic of Taylor's innovation process:

"All of this starts with an idea. Like you're just sketching out an idea whether solving a problem... you're trying to design something, it starts with a sketch. And then you work that problem, you work that sketch. And then the next thing you know, you have something in front of you. To me, that process of idea and sketch to a physical thing, that's where the magic lies."

Globale Auswirkungen und Ethische Beschaffung

Beziehungen aufbauen, nicht nur Lieferketten

Taylors Ansatz zur internationalen Beschaffung geht weit über einfache Transaktionen hinaus. Sie bauen tiefe, langfristige Beziehungen zu den Gemeinden auf, die ihr Holz liefern.

 Ihr Engagement umfasst:

  • Jährliche Besuche in Lieferantengemeinden
  • Mehrtägige Aufenthalte im Feld, um lokale Herausforderungen zu verstehen
  • Kauf von Holz, das sie nicht sofort benötigen, um Gemeinden stabil zu halten
  • Unterstützung von Infrastrukturprojekten wie Brunnen in Kamerun

Scott Paul erklärt die Philosophie: "Wir müssen uns um die Gemeinden kümmern, die uns das Holz liefern, denn wenn sie untergehen, ist das auch schlecht für uns. Nicht nur schlecht für sie."

Ein moralischer Kompass in Aktion

Taylors Holzeinkäufer Chris Cosgrove beeindruckt selbst den ehemaligen Greenpeace-Aktivisten Scott Paul konsequent mit seinen ethischen Standards:

"Nein, wir machen keine Geschäfte mit diesem Ort. Wir könnten es bekommen. Wir könnten es sogar billig bekommen, aber wir machen keine Geschäfte mit diesem Ort."

Dieser moralische Kompass erfordert sowohl ethisches Engagement als auch tiefes Wissen über Lieferketten - zu verstehen, nicht nur welches Holz verfügbar ist, sondern woher es kommt und wie es beschafft wird.

Das große Ganze: Industrielle Transformation

Traditionelle Annahmen hinterfragen

Taylors Arbeit stellt grundlegende Annahmen über den Gitarrenbau in Frage.

Die Realität hinter "traditionellen" Kombinationen:

  • Brasilianisches Rosenholz-, Mahagoni- und Fichtenkombinationen existieren, weil das verfügbar war, nicht wegen überlegener Eigenschaften
  • Leo Fender verwendete Erle, weil ein Möbelunternehmen pleite gegangen war und ein Lager voller davon hatte
  • Geigenbauer verwenden Ahorn und Fichte, weil "das ist, was auf dem Berg wuchs"

Scott Paul übermittelt eine kraftvolle Botschaft an Gitarrenkäufe

"Wenn Sie eine Gitarre kaufen möchten, vergessen Sie all diese Propaganda. Probieren Sie einfach ein paar verschiedene aus, und eine wird zu Ihnen sprechen. Eine wird zu Ihrer Stimme passen. Eine wird zu Ihren Fingern passen. Eine wird zu Ihrer Atmung passen. Eine wird sich einfach richtig anfühlen, und Sie werden es wissen. Kaufen Sie diese."

Möglichkeiten erweitern

Mit urbanem Holz und anderen nachhaltigen Quellen gibt es jetzt viele weitere verschiedene Tonholzkombinationen, die jeweils eine etwas andere Stimme erzeugen. Wie Paul fragt: "Sollte das nicht gefeiert werden?"

Die Zukunft der Ressourcen

Paul warnt, dass Veränderungen kommen, ob sich die Industrie darauf vorbereitet oder nicht:

"Sie können den Kopf unten halten und weiter pfeifen und vielleicht schaffen Sie es bis zur Rente, aber nicht jeder in Ihrer Fabrik wird es bis zur Rente schaffen, bevor ernsthafte Probleme beginnen."

Aber das ist kein Grund zur Verzweiflung - es ist eine Gelegenheit für Innovation. Unternehmen, die sich anpassen und innovieren, werden gedeihen, während diejenigen, die bei alten Methoden bleiben, Schwierigkeiten haben werden.

Aufbau einer städtischen Holzwirtschaft

Über den Gitarrenbau hinaus

Taylors Urban-Wood-Projekt zielt darauf ab, breiteren Wandel zu inspirieren. Sie versuchen nicht, allein etwas zu bewegen - sie wollen Möglichkeiten demonstrieren, die andere skalieren können.

Die Vision umfasst:

  • Mehr städtische Bäume werden gepflanzt
  • Höhere Wertschöpfung aus Bäumen bei ihrer Entfernung
  • Reduzierte Verschwendung in der städtischen Forstwirtschaft
  • Neue wirtschaftliche Möglichkeiten für Baumpfleger und Holzarbeiter

Europäisches Potenzial

Das Konzept hat aufregendes Potenzial in Europa, wo jahrhundertealte Gebäude Holz von Bäumen enthalten, die bereits Hunderte von Jahren alt waren, als sie ursprünglich geerntet wurden. Dies schafft Möglichkeiten für "städtisches Holz und zurückgewonnenes Holz aus alten Häusern" als Verwandte in nachhaltiger Materialbeschaffung.

Der Klang der Nachhaltigkeit

Was Musiker wissen müssen

Die Botschaft für Musiker ist einfach, aber revolutionär: Großartige Gitarren können aus einer Vielzahl von Holzkombinationen entstehen. Der Schlüssel liegt darin, das Instrument zu finden, das persönlich mit Ihnen verbindet.

Urban-Wood-Gitarren bieten:

  • Einzigartigen Charakter - jedes Stück erzählt die Geschichte seiner Stadt
  • Exzellente Qualität - erfüllen oder übertreffen traditionelle Standards
  • Umweltvorteile - verwenden Materialien, die sonst verschwendet würden
  • Erweiterte Optionen - Zugang zu Arten, die noch nie zuvor für Instrumente verfügbar waren

Ausblick: Die nachhaltige Zukunft

Regulierung und Marktkräfte

Der Wandel hin zur Nachhaltigkeit ist nicht nur idealistisch - er wird von praktischen Realitäten angetrieben:

  • Steigende Verbrauchererwartungen für Transparenz und Verantwortlichkeit
  • Wachsende Regulierung durch die Europäische Union und andere Jurisdiktionen
  • Ressourcenknappheit macht traditionelle Materialien weniger zuverlässig
  • Wirtschaftliche Vorteile lokaler Beschaffung und Abfallreduzierung

Ein Aufruf zur Innovation

Taylors Geschichte zeigt, dass Nachhaltigkeit und Qualität keine gegensätzlichen Kräfte sind - sie sind komplementäre Treiber der Innovation. Durch das Annehmen von Beschränkungen und Herausforderungen können Unternehmen neue Möglichkeiten entdecken und bessere Produkte schaffen.

Die Zukunft der Gitarrenindustrie liegt nicht in der Erschöpfung der verbleibenden Urwälder der Welt, sondern darin, kreative Wege zu finden, die reichlich vorhandenen Ressourcen zu nutzen, die uns in neuen Formen umgeben.

Die Reise geht weiter

Wie Scott Paul betont, ist Nachhaltigkeit eine Reise ohne endgültiges Ziel. Taylors Urban Wood Project stellt nicht einen Endpunkt dar, sondern einen Anfang - ein Beweis dafür, dass wenn sich Unternehmen zu kontinuierlicher Verbesserung und kreativer Problemlösung verpflichten, sie eine nachhaltigere Zukunft aufbauen können, während sie Produkte schaffen, die traditionelle Standards übertreffen.

Die städtischen Wälder um uns herum sind nicht nur hübsche Landschaftsgestaltung - sie sind die Rohstoffe für die nächste Generation von Musikinstrumenten. Und das ist eine Zukunft, auf die es sich hinzuarbeiten lohnt.​

Die Zukunft einer nachhaltigen Gitarrenindustrie | Taylor Guitars

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